Marktkirche

Marktkirche

Als der letzte Hirschhorner Ritter ‚Friedrich von Hirschhorn‘ die Klosterkirche dem Karmeliterorden zurückgeben musste, ließ er als Ersatz 1628/30 die evangelische Marktkirche (Pfarrkirche 'Zur unbefleckten Empfängnis') errichten, die als solche bis 1636 diente. In der Gegenreformation geschlossen, zuletzt als Heuspeicher genutzt, wurde sie auf Bitten der Bürgerschaft und gegen den Widerstand der Karmeliter 1731 als Stadtpfarrkirche wieder eingerichtet; ihre Altäre wurden 1732 geweiht. Die Kanzel stammt aus der Erbauungszeit. Einige Figuren wie der heilige Nepomuk und der heilige Sebastian (beide um 1720) kamen wohl schon damals aus der Klosterkirche in die neue Pfarrkirche. Andere, wie die des heiligen Josef und der Maria wurden nach Auflösung des Klosters übernommen. 

An der Südwand der Kirche steht außen eine Kreuzigungsgruppe mit bemalten Assistenzfiguren und  einem ausdrucksstarken Corpus (Jakob Hohlbusch, Neckarsulm, 1722).