Stadtgeschichte

Zeittafel unserer Stadtgeschichte

773Schenkung von Lütfrit und Lütbrant unter König Karl und Abt Gundeland über alles, was sie im Dorf Ersheim an Hofreiten, Wiesen, Wäldern Gewässern usw. besitzen als Eigenbesitz für ewige Zeiten.
1391
König Wenzel genehmigt den Brüdern Hans V., Albrecht und Eberhard von Hirschhorn, „das Dorf um der Hirtzhorn der Vesten gelegen zu einem Stetlein“ zu machen. Die auf der Hirschhorner Gemarkung gelegenen Dörfer Ersheim, Ramsau, Krautlach und Weidenau werden bald aufgegeben, da die Einwohner in den Schutz der neuen, planmäßig angelegten, befestigten Stadt übersiedeln. Unter dem Schutz der Ritter gelangt die Stadt zu Wohlstand. Fischerei und Flößerei werden die bedeutendsten Gewerbe der Stadt.
 1404Verleihung eines Wochenmarktes durch König Ruprecht.
1406
Erster urkundlicher Nachweis des Stadtsiegels.
1413
Erstnennung der Hirschhorner Vorstadt mit einer Badestube.
1556
Das sogenannte „Hinterstädtchen“ wird durch Feuer fast vollständig vernichtet.
1558
Zählt man in Hirschhorn 117 Häuser, 134 Bürger, im Jahre 1600 ca. 200 Hofstätten.
1559
Der Eisgang auf dem Neckar reißt Teile der Stadtmauer nieder.
1632
Mit dem Tode Friedrichs von Hirschhorn verliert Hirschhorn seine Zentrumsfunktion durch die Neuverteilung der ausgedehnten Ländereien. Das Städtlein wird in die Wirren des 30-jährigen Krieges hineingezogen, kommt als heimgefallenes Lehen in Kurmainzer Besitz und wird an den Kölner Hofbeamten Rudolf Raitz von Frentz weiter verpfändet. Ausbeutung durch die Pfandherren, Pest (1635), Gegenreformation und Kriege bringen die Stadt in völlige Armut, von der sie sich nach Beendigung der Verpfändung (1700) unter Kurmainzer Herrschaft langsam erholt.
1802/03
Hirschhorn fällt an Hessen Darmstadt. Wird 1821-32 eigener hessischer Landratssitz und 1865 endgültig dem Kreis Heppenheim/Bergstraße eingegliedert.
1841
Beginn der Dampfschifffahrt auf dem Neckar, 1878 der Kettenschleppschifffahrt, die die bisherige, wirtschaftlich unrentable Treidelschifffahrt ablöst.
1849
Gefechte zwischen Hanauer Turnerwehr, badischen Freischärlern und Bundestruppen in und um Hirschhorn.
1879
Betriebsbeginn der Neckartalbahn.
1892
Einweihung der neuerbauten evangelischen Kirche.
1914
Erste private Stromversorgung in Hirschhorn.
1933
Einweihung der Neckarstaustufe und der neugebauten Neckarbrücke.
nach 1945
Flüchtlinge, vornehmlich aus dem Sudetengebiet, finden in Hirschhorn eine neue Heimat.
1959
Eröffnung des Schlosshotels; Erweiterung der Schleuse als Doppelschleuse.
1960
Hirschhorn wird anerkannter Luftkurort.
1972
Die Gemeinde Langenthal wird Hirschhorner Stadtteil.
1981
Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Château Landon.
1976/82
Großprojekt Brücke-Tunnel.
1985
Beginn der Altstadtsanierung.
1985
Eröffnung des Langbein-Museums. Die seit 1909 als ältestes Museum des Kreises Bergstraße präsentierte „Langbein’sche Sammlung“ erhält im ehem. Forstamt ein neues Zuhause.
1993/94
Jahrhunderthochwasser
2003

S-Bahn-Anschluss für Hirschhorn.