Stadtrundgang

Stadtrundgang - Bezaubernde Gassen und großartige Ausblicke

Stadtrundgang_Ausschnitte - 1



Infos über die Gebäude

  • 1. Rathaus
    Hauptstraße 17
  • 2. Tourist-Info und Langbein Museum
    Alleeweg 2
    In dem Gebäude der einstigen, 1806 errichteten Großherzoglichen Oberförsterei befindet sich heute das Langbein Museum mit einer originellen Zusammenstellung einer außergewöhnlichen Sammlung, die auf den Gastwirt Carl Langbein aus dem 19. Jahrhundert zurückgeht.
  • 3. Evangelische Kirche
    Alleeweg 8
    1891–1892 wurde die neugotische Saalkirche errichtet und wurde 1899 um ihre Orgel mit zehn Registern ergänzt. Die Kirche gehört zum Dekanat Odenwald in der Propstei Starkenburg der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau. Das Innere der Kirche wurde 1953 farblich neugestaltet und der Chor mit prächtigen Fenstern geschmückt.
  • 4. Böcklestor
    Hauptstraße 20
    Das Böcklestor, erstmals erwähnt 1454, war einst das untere Tor der Stadtmauer mit dem Hirschhorner Stadtwappen. Der genaue Standort des einstigen Tores ist am Kopfsteinpflaster gut erkennbar. Das ursprüngliche Tor verfügte über eine Zugbrücke, ein Gattertor und eine Wachstube. Das gegenüberliegende Wachthaus wurde mit den Steinen des 1830 abgerissenen Tores erbaut und war die erste „Polizeistation“ Hirschhorns.
  • 5. Haus des reichsten Fischers
    Hirschgasse 16
    Das Fachwerkhaus wurde um 1610 erbaut.
  • 6. Historische Fachwerkhäuser
    Aus damaligen Platzgründen wurden diese direkt auf die Stadtmauer gebaut, wie zum Beispiel der „Blaue Turm“ (Batterieturm aus dem 15. Jahrhundert) der das Eckbollwerk in der Grabengasse bildet. Weitere sehenswerte Fachwerkhäuser aus dem 15.–17. Jahrhundert mit Zierfachwerk und Giebelschnitzereien befinden sich in der Hauptstraße.
  • 7. Barockes Bürgerhaus                                                                                                                                                                                                                                                                                    Weidgasse 5
    Hier befindet sich das repräsentative barocke Bürgerhaus, welches um 1728 von Bürgermeister Jakob Stickel erbaut wurde.
  • 8. Altes Rathaus
    Rathausgasse 8
    Erbaut im 17. Jahrhundert diente das Gebäude der Herrschaftlichen Jägerei und wurde von 1860–1955 als Rathaus genutzt.
  • 9. Fischertor und Hochwassermarken an der Stadtmauer
    1875–1876 wurde das Fischertor abgebrochen. Die Hochwassermarken an der Stadtmauer zeugen von der Unberechenbarkeit und Gewalt des Neckars. Das Wort Neckar entstammt dem Keltischen und bedeutet reißender, wilder Fluss. Die älteste Hochwassermarke aus dem Jahr 1497 befindet sich am „kleinen Neckartor“.
  • 10. Mitteltor und Marktkirche
    Hauptstraße 62
    Die 1391 mit der Stadtgründung errichtete Stadtwehranlage wurde im 15. Jhd. Erweitert und ist fast vollständig erhalten. Nach dem Abbruch der äußeren Tore im 19. Jhd. blieb der Mitteltorturm als Kirchturm der Marktkirche erhalten. Die heutige katholische Kirche, mit barocker Ausstattung, wurde 1628–1630 von Friedrich von Hirschhorn als protestantische Stadtkirche gebaut.
  • 11. Ehemaliges Amtsgericht
    Untere Gasse 1
    Hier befand sich das 1426 erstmals erwähnte Rathaus. Dieses wurde 1786 neu errichtet und von 1862–1869 umgebaut und erweitert. Danach fand dort das Amtsgericht seinen Sitz.
  • 12. Provinzialat
    Hauptstraße 88
    Bei einem Brand um 1556 wurden große Teile des „Hinterstädtchens“ zerstört. Erhalten blieb ein um 1500 errichtetes Fachwerkhaus. Dieses wurde 1659 vom Karmeliterkloster erworben. Es diente als Provinzialat (Verwaltungs- und Lagergebäude). Das Nachbargebäude gelangte 1710 ebenfalls in den Besitz des Klosters und wurde zu einem Krankengebäude umgebaut. 1860 wurden hier die erste Hirschhorner Krankenstation sowie der erste Kindergarten eingerichtet.
  • 13. Spital- und Schulhaus
    Hauptstraße 69
    Das erstmals 1491 erwähnte Gebäude diente der Betreuung von Bürgern, die sich nicht mehr selbst versorgen konnten. Es öffnete seine Türen jedoch auch bedürftigen Durchreisenden und Obdachlosen. Die Hirschhorner Schule ist in der Reformationszeit um 1535 entstanden. Diese wurde aus kirchlichen Einkünften finanziert. Das Gebäude wurde 1872, wegen großer Baufälligkeit, abgebrochen. Das heute dort zu findende Gebäude wurde 1879 errichtet und bis 1933 als Schule genutzt.
  • 14. Groß Claus
    Klostergasse 18
    In diesem Gebäude wohnten wahrscheinlich die ersten Karmeliter, bis das Konventsgebäude fertig gestellt war. Danach wurde das Haus unter herrschaftlichem Besitz zu einem Speicherbau umgebaut.
  • 15. Karmeliterkirche und Kloster
    Klostergasse 22-26
    Das Kloster und die Karmeliterkirche wurden von den Hirschhorner Rittern um 1400 erbaut und 1406 dem Orden übergeben. Die Kirche wurde als Grabeskirche des Geschlechtes reich ausgestattet. Um 1509 wurde der Kapitelsaal des Klosters mit prächtigen Fresken ausgeschmückt. Die Karmeliter, welche während der Reformation vertrieben wurden, kehrten 1635 zurück und bestimmten das religiöse Leben in Hirschhorn bis zur Aufhebung des Klosters 1803. Die Klosterkirche war dem Verfall preisgegeben, bis sie nach mühevoller Instandsetzung 1912 erneut geweiht werden konnte.
  • 16. Burg Hirschhorn
    Der Bau der Burg begann um 1250. Zunächst wurde die romantische Kernburg errichtet. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde der Bergfried durch den Hexenturm ersetzt. Ab 1400 begann der Ausbau der Vorburgen. Um 1583 wurde mit dem Bau zum Renaissanceschloss von Ritter Ludwig I. begonnen, - der im ersten Jahr der Bauzeit verstarb. Seine Frau Maria von Hatzfeld vollendete den Bau. Von der Terrasse der Burganlage bietet sich ein wundervoller Blick ins Neckartal. Die kleine, erst jüngst restaurierte, Burgkapelle bietet ein romantisches Ambiente für standesamtliche Trauungen.
  • 17. Staustufe: Die Verbindung zwischen Ersheim und dem Städtchen
    Die Staustufe wurde im Jahr 1933 fertig gestellt und staut den Neckar im Mittel um 5,30 m auf. Sie ermöglicht mit einer Doppelschleuse am linken Ufer den Schiffsverkehr auf dieser Bundeswasserstraße. Ebenfalls 1933 ermöglichte der Bau der Neckarbrücke die Verbindung zwischen Ersheim und der Altstadt. Bis zu diesem Zeitpunkt existierte lediglich eine Fährverbindung.
  • 18. Ersheimer Kapelle                                                                                                                                                                                                                                                                                        Ersheimer Straße
    Die katholische Friedhofskirche St. Nazarius und Celsus, besser bekannt als Ersheimer Kapelle, gilt als eine der ältesten Kirchen des Neckartals und diente bis zur Reformationszeit als Pfarrkirche. Prächtige Fresken schmücken das Mittelschiff, den ältesten Teil der Kapelle (um 1355). In und um die Kirche befinden sich Grabmäler der Hirschhorner Ritter. Ebenfalls findet man dort eine aus dem Jahre 1412 stammende Totenleuchte.